Karl-Heinz Hansen, oder Hansen-Bahia. Der 1915 in Hamburg geborene Künstler und einer der ungewöhnlichsten expressionistischen Holzschneider und Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wandte sich seit 1947 autodidaktisch dem Holzschnitt zu und schuf Holzschnittfolgen  und Einzelblätter religiösen und zeitkritischen Inhalts. 1949 wanderte er nach Brasilien aus. Zunächst war er in São Paulo künstlerischer Berater eines Verlages und hatte auch mehrere große Ausstellungen. Mitte der 50er Jahre übersiedelte er nach Salvador-Bahia, dass zu seiner zweiten Heimat wurde. Der berühmte Brasilianische Romancier Jorge Amado fügte dem Namen Hansen als Ehrung "Bahia" hinzu. Hier, wo er unter Fischern, Matrosen, Händlern und Bettlern lebte und dadurch wesentliche künstlerische Impulse empfing, druckte er auf einer kleinen Handpresse seine Holzschnitte. - In unermüdlicher Arbeit am Holzstock entstand seine unverwechselbare Technik, die ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Holzschneider der Nachkriegszeit werden ließ. 1959 kam er für drei Jahre nach Deutschland zurück, bevor er 1963 Professor an der Kunstakademie Addis Abeba/Äthiopien wurde. Von hier aus kehrte er endgültig 1965 nach Bahia zurück und erwarb die brasilianische Staatsbürgerschaft. Die Verbindung zu seinem Geburtsland riss jedoch nie ganz ab. Umfangreiche Retrospektiven fanden 1971/72 statt, zu denen der Künstler besuchsweise nach Deutschland kam, ebenso wie ein letztes Mal anlässlich der Vollendung seines 60. Lebensjahres. Karl Heinz Hansen-Bahia starb 1978 in São Paulo/Brasilien.  
     
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Atelier in Amaralina 1957 



Gefangen im Zauber Brasiliens   Arte 1998  

Künstler in Bahia               Arena NDR3 1998

Blaue Katze, gelbe Orchidee ZDF 1972

Hörprobe "Ein Kreuzweg unserer Zeit"  1. Station

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